Der überregionale Wettbewerb „Nationaler Schatz – 2025“ fand im Rahmen eines Veranstaltungszyklus zum 260. Jahrestag der Stadt Marx statt.
Schönheit lebt überall,
Lebt nicht irgendwo, sondern in der Nähe,
Immer offen für unsere Ansichten,
Immer verfügbar und sauber! (Jurij Antonow)
Mädchen aus verschiedenen Städten der Wolga-Region wurden zu den Teilnehmerinnen des Wettbewerbs „Nationaler Schat“ in der Stadt Marx, der ehemaligen Katharinenstadt, der Perle der Wolga-Region: Waleria Baschkatowa, 17 (Stadt Orenburg), Anastasia Kowtunowa, 16 (Dorf Krasny Jar, Bezirk Engel des Gebiets Saratow), Anastasia Tarabrina, 18 (Stadt Engels), Maria Gerber, 22 (Stadt Marx), Polina Kostenkowa, 18 (Stadt Orenburg), Wera Belenina, 15 (Stadt Samara), Anastasia Talanowa 24 (Stadt Saratow).
Die erste Etappe des Wettbewerbs „Im Ethno–Stil“ ist eine Demonstration von Modellen traditioneller Tracht der Wolgadeutschen. Jede Teilnehmerin hat ihren eigenen. Die Kollektion unter der Bezeichnung „Katharinenland“ wurde von Elena Arndt (Skizzen, Designs, Layouts) und der Meisterin der Oberbekleidung, Jekaterina Iwanowa, speziell für die Wettbewerbsteilnehmerinnen in der Kreativwerkstatt der Stadt Marx entwickelt. In der Arbeit wurden Fotos und Rekonstruktionen echter Trachte von deutschen Frauen aus den Kolonien der Katharinenstadt-Wolost und der Stadt Katharinenstadt aus dem späten 18. und frühen 20. Jahrhundert verwendet.
Die Selbstpräsentation – eine Videogeschichte über sich selbst und ihre Interessen „Ich bin eine Russlanddeutsche“ — ermöglichte es der Jury, den Gästen, und den Zuschauern, sich in den Wirkungskreis jeder Teilnehmerin hineinzuversetzen, ihre innere Welt kennenzulernen. Die Mädchen erzählten nicht nur von sich selbst, sondern präsentierten der strengen Jury von auch ihre Kunsthandwerke. Waleria Baschkatowa präsentierte kreuzbesticktes Stilleben, Anastasia Talanowa — deutsche Mütze, kunstvoll verziert in der Tradition der hessischen Stickerei, mitgebracht aus der fernen historischen Heimat. Wera Belenina bereitete einen Spruch mit Kreuz gestickt, Anastasia Kowtunowa - einen Spruch in der Technik der Herstellung - Applique. Polina Kostenkowa überraschte mit einem Kissenbezug für ein nach alten Familientraditionen gefertigtes Kissen, für das sie auf mit dem Titel „Miss Nationale Traditionen» geehrt wurde.
Die Teilnehmerinnen trugen Gedichte vor (Waleria Baschkatowa und Maria Gerber), tanzten (Polina Kostenkowa und Anastasia Kowtunowa), sangen, spielten Klavier. Die kompetente Jury, vertreten durch Natalia Altner — stellvertretende Generaldirektorin der NGO „Versammlung der Völker Russlands», Julia Siegert — Beraterin des Ministers für Innenpolitik und öffentliche Beziehungen der Region Saratow, Jagan Elli – Leiter des Zentrums für russlanddeutsche Begegnungen in der Stadt Oktjabrskij (Baschkortostan), Michail Markelow – Vorsitzender des Komitees Kultur, Sport und Jugendkultur des Marx’ Stadtbezirks, hatte die Qual der Wahl, die beste Teilnehmerin auszuwählen.
Sowohl die Jury als auch das Publikum schätzten die akademische Darbietung der jüngsten Teilnehmerin Wera Belenina („Miss National Charm“) von Joseph Haydns „Serenade“ und Anastasia Talanowas Klavierkomposition «Liebeserklärung“ von Alfred Schnittke. Alle Teilnehmerinnen waren einzigartig und charmant, anmutig und majestätisch in der Abendkleid-Show. Bei jeder Nominierung gab es eine Gewinnerin.
Zur „Miss Nationale Farbe» wurde Anastasia Tarabrina, Leiterin des Jugendclubs «Dein Blick“ aus Engels, der Titel „Miss Nationale Anmut“ ging an Anastasia Talanowa, und «Miss Nationale Eleganz“ war Waleria Baschkatowa.
Aber ein Wettbewerb ist ein Wettbewerb, und die Jury wählte einstimmig Maria Gerber, leitende Korrespondentin der Regionalzeitung «Woloschka“ (Stadt Marx), zur absoluten Gewinnerin des interregionalen Wettbewerbs «Nationaler Schat – 2025». Die Kristallkrone wurde ihr vom Vorsitzenden der Jury, Andrej Rotermel, überreicht.
Für eine unvergessliche Feststimmung sorgten die Auftritte des Volkskunstensembles „Traum“ (Leiterin Ljudmila Nasteko, Stadt Engels), Kindergruppen aus Marx und dem Zirkus „Art-Allee“ sowie zahlreiche Menschen und Sponsoren, die sich aktiv an der Vorbereitung und Durchführung dieses wahrhaft zauberhaften und sehr schönen Festes beteiligt haben, das sowohl den Reichtum der deutschen Volkstraditionen als auch die Harmonie von Intellekt und Aussehen der Teilnehmerinnen, ihr Können und ihre Schönheit der Seele zeigte.
Der Wettbewerb wurde von der Nationalen Kulturellen Autonomie der Deutschen im Bezirk Marx der Region Saratow mit Unterstützung des Internationalen Verbandes derdeutschen Kultur, des Zentrums für außerschulische Arbeit und des Zentrums für Zirkuskunst «Art-Allee» der Stadt Marx durchgeführt.
Das Projekt wurde vom Internationalen Verband der Deutschen Kultur in Zusammenarbeit mit der Lokalen nationalen und kulturellen Autonomie der Deutschen im Bezirk Marx und dem Marx-Heimatmuseum, einer Filiale des regionalen Heimatmuseums von Saratow, realisiert.