(gelesen in der Moskauer Deutschen Zeitung, Nr. 3 (322), Februar 2012) Anna hat vorgesorgt. Sie könne ohne Weiteres drauflos reden, bis es dunkel wird, also „greif zu, mein Bester, sonst verhungerst du mir in der Zwischenzeit noch“. Hunger leiden soll bei ihr, bei Anna Silvestrowna Lasizkaja, die einmal Schell hieß, nie wieder jemand. Aufgetischt wird Krebel, ein köstliches puderzuckerbestreutes Teiggebäck aus dem eigenen Backofen. In Russland wird es für deutsch gehalten, in Deutschland für russisch. Bei Anna, der Russlanddeutschen, laufen die Fäden zusammen.
(gelesen in der Moskauer Deutschen Zeitung, Nr. 3 (322), Februar 2012)
Im Vorfeld des Kongresses der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEN) Mitte Mai in Moskau widmet sich die MDZ in jeder Ausgabe einer der vielen nationalen Minderheiten Russlands. Diesmal sind es die Russlanddeutschen.
Anna hat vorgesorgt. Sie könne ohne Weiteres drauflos reden, bis es dunkel wird, also „greif zu, mein Bester, sonst verhungerst du mir in der Zwischenzeit noch“. Hunger leiden soll bei ihr, bei Anna Silvestrowna Lasizkaja, die einmal Schell hieß, nie wieder jemand. Aufgetischt wird Krebel, ein köstliches puderzuckerbestreutes Teiggebäck aus dem eigenen Backofen. In Russland wird es für deutsch gehalten, in Deutschland für russisch. Bei Anna, der Russlanddeutschen, laufen die Fäden zusammen.
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