Im Kultur- und Geschäftszentrum der Russlanddeutschen in Kaliningrad fand eine Reihe von Meisterkursen für Kinder und Jugendliche statt
Zuerst gab es kreative Meisterkurse unter der Leitung von Olesja Ponomarenko, einer Expertin für dekorative und angewandte Kunst der Russlanddeutschen.
Zunächst bastelte die Moderatorin gemeinsam mit den Schülern einen Kranz aus Löwenzahnblüten. Diese Veranstaltung stand ganz im Zeichen des beliebten Sommerfestes der Russlanddeutschen, dem Johannistag.
Das Thema des abendlichen Meisterkurses war dann die traditionelle Tracht der Russlanddeutschen. Die Teilnehmer mussten eine traditionelle Tasche in Form einer Tasche nähen. Jeder Teilnehmer konnte nach seinem Geschmack den Verschluss, den Stoff und den Schnitt der Tasche auswählen. Die Herstellung der Tasche erforderte viel Fleiß und Geduld, aber das Ergebnis konnte nur begeistern.
Und im nächsten kreativen Meisterkurs schlug die Moderatorin der Veranstaltung, Tamara Sinitschenko, den Teilnehmern vor, ein Bild mit Bändern zu sticken. Als Muster wurden Blumen ausgewählt. Die Teilnehmer arbeiteten zum ersten Mal mit dieser Technik, aber trotzdem haben alle die traditionelle Stickerei der Russlanddeutschen erfolgreich gemeistert.
Die Reihe der Workshops hat auch das Thema der traditionellen Küche der Russlanddeutschen nicht ausgelassen.
Die Leiterin des Jugendclubs, Regina Schäfer, hat einen Kochworkshop abgehalten.
Zunächst schlug sie den Teilnehmern vor, Kekse mit süßer Füllung zu backen. Während diese im Ofen waren, demonstrierte die Moderatorin die Zubereitung von Schnittsuppe. Ergänzt wurde dieses kulinarische Fest durch ein modernes Getränk – Apfelschorle, das ebenfalls allen Teilnehmern schmeckte.
Die abschließenden Meisterklassen waren Sprachkurse.
So erinnerte Julia Sosluk gemeinsam mit den Teilnehmern auf spielerische Weise in deutscher Sprache an die Geschichte der Russlanddeutschen. Thema der Veranstaltung waren herausragende Persönlichkeiten aus den Reihen der Russlanddeutschen. Besondere Aufmerksamkeit wurde dem bekannten Fotografen Karl Bull gewidmet. Er ging als „Vater der russischen Fotoreportage” in die Geschichte ein. Die Teilnehmer lernten mit Interesse seine Biografie kennen und entdeckten seine fotografischen Arbeiten für sich.
Und in den Sprach-Meisterklassen für Kinder erzählte Daria Nedbai den Kindern auf Deutsch von der bekannten Zirkusdynastie der Dresseurinnen und Dressureure aus den Reihen der Russlanddeutschen. Die Teilnehmer der Veranstaltung konnten in die echte Atmosphäre des Zirkus eintauchen. Der unvergesslichste Moment des Meisterklasses für die Kinder war die Vorführung von Zaubertricks und deren Beschreibung auf Deutsch.
Die nächste Veranstaltung war den Gemälden von Leonid Hamburger gewidmet, einem herausragenden Künstler aus der Gruppe der Russlanddeutschen. Nedbai machte die Kinder spielerisch mit den bekannten Gemälden des Künstlers vertraut und wiederholte die Namen der Tiere auf Deutsch. Anschließend malten die Teilnehmer Tiere nach den Motiven der Bilder und verglichen sie mit dem Original.
Wladimir Nedbai hielt einen spannenden Meisterkurs zum Thema „Adam Schmidt und künstliche Intelligenz: ein Bild – viele Visionen“. Die Teilnehmer arbeiteten mit Werken der Weltmalerei nach Schlüsselstilen und lernten eines der Werke von Adam Schmidt näher kennen, ein Gemälde aus dem Album mit Reproduktionen von Künstlern aus dem Kreis der Russlanddeutschen „In Farben des Lebens“. Die Kinder nahmen an einem kreativen Experiment teil. Jeder Teilnehmer verfasste einen Text, der das Gemälde von A. Schmidt in den Stilrichtungen Impressionismus, Kubismus, Surrealismus und Expressionismus beschrieb. Auf diese Weise entstanden mit Hilfe der KI neue Versionen bekannter Werke, die unter folgendem Link zu sehen sind: https://digipad.app/p/1297600/.
Das Projekt wurde vom Internationalen Verband Deutscher Kultur im Rahmen des Programms zur Unterstützung der Russlanddeutschen unterstützt.