Museen der Russlanddeutschen wurden zum Thema des Kulturhistorischen Seminars in Detmold


Vom 11. bis 16. Oktober findet in Detmold (Deutschland) das Kulturhistorische Seminar für junge Forscher aus Russland und Deutschland statt, die sich mit dem kulturellen und historischen Erbe der Russlanddeutschen befassen. Eines der Themen wurden die Museen der Russlanddeutschen als Bildungsräume für Dialog und Zusammenarbeit.

Die Teilnehmer des Seminars waren Studenten, Doktoranden und junge Wissenschaftler aus Russland und Deutschland, die sich mit wissenschaftlichen Forschungen zu verschiedenen Aspekten der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen befassen. Jede thematische Richtung wurde von führenden russischen und deutschen Wissenschaftlern und Experten geleitet.

Moderatoren dieser Arbeitsgruppe waren Kandidatin der historischen Wissenschaften, Professorin an der Staatlichen Dostojewskij-Universität in Omsk Anna Blinowa und Ex-Leiterin des Museums für russlanddeutsche Kulturgeschichte Dr. Katarina Neufeld.

Über die Ethnographie der Russlanddeutschen und ihre Rolle bei der Erhaltung ihrer Identität berichtete Professorin der Staatlichen Dostojewskij-Universität in Omsk Dr. Tatjana Smirnowa.

Das aktuelle Thema „Wie der Kunstintellekt den Museen hilft, das 21. Jahrhundert zu überleben“ wurde unter der Leitung vom Kandidaten der historischen Wissenschaften Alexander Djuldenko diskutiert. Die Teilnehmer des Seminars haben auch Vorträge über die Arbeit der Museen der Russlanddeutschen in verschiedenen Regionen Russlands und in Kasachstan präsentiert.

So hat Tatjana Iwlewa, die Direktorin des Museums „Memorial des Sieges“, einen Vortrag „Museumsprojekte der Russlanddeutschen in der Region Krasnojarsk“ gehalten, der Forscher Jegor Kizner sprach zum Thema „Online-Museum zur Geschichte der Deutschen des autonomen Okrug-Ugra der Khanty-Mansi“ und die Methodologin des Bildungsministeriums in Nowosibirsk Marina Osintsewa – über das deutsche Thema in den Museen von Nowosibirsk und der Region Nowosibirsk.

Elena Schlegel, Projektleiterin für ethnokulturelle Arbeit im Deutsch-Russischen Haus Omsk, sprach zum Thema „Sammlung von historischem und ethnographischem Material an den kompakten Wohnorten der Deutschen Russlands in der gegenwärtigen Phase“.

Die Erfahrungen Kasachstans wurden von der Multiplikatorin des Instituts für ethnokulturelle Bildung BiZ Julia Podoprigora im Vortrag „Das Virtuelle Museum der Deutschen in Kasachstan als tatsächlicher Bedarf an historischer und kultureller Arbeit des kasachischen gesellschaftlichen Fonds „Wiedergeburt“ beschrieben.


Zur Kenntnis:

Das Kulturhistorische Seminar für junge Forscher aus Russland und Deutschland findet in Detmold vom 11. bis 16. Oktober statt.

Die Seminarveranstalter sind der Internationale Verband der deutschen Kultur, der Kulturreferat für Russlanddeutsche und der Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland in Zusammenarbeit mit dem Institut für Ethnokulturelle Bildung – BiZ, dem Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold und der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen.

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