Kulturhistorisches Seminar in Detmold


Vom 11. bis 16. Oktober findet in Detmold das kulturhistorische Seminar für junge Forscher aus Russland und Deutschland statt, die sich für kulturhistorisches Erbe der Russlanddeutschen interessieren.

Die Seminarveranstalter sind der Internationale Verband der deutschen Kultur (IVDK), der Kulturreferat für Russlanddeutsche und der Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland in Zusammenarbeit mit dem Institut für Ethnokulturelle Bildung – BiZ, dem Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold und der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen.

Die offizielle Eröffnung des Seminars findet am 12. Oktober im Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte statt. Impulsvorträge werden von der ersten stellvertretenden Vorsitzenden des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur Dr. Olga Martens, dem Vorsitzenden der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen Prof. Dr. Arkadij Germann, dem Direktor des Museums für russlanddeutsche Kulturgeschichte Kornelius Ens, dem Leiter des Kulturreferats für Russlanddeutsche am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold Edwin Warkentin und dem Vorsitzenden der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland in Nordrhein-Westfalen Dietmar Schulmeister gehalten.

Die Teilnehmer des Seminars sind Studenten, Doktoranden und junge Wissenschaftler aus Russland und Deutschland, die sich mit verschiedenen Aspekten der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen befassen. Die Teilnehmer werden ihre Projekte vorstellen und zukünftig zur Durchführung ethnokultureller und historischer Projekte des IVDK und des Instituts für Ethnokulturelle Bildung – BiZ eingeladen.

Die Hauptrichtungen des Seminars werden von führenden Wissenschaftlern, Experten aus Russland und Deutschland geleitet.

Im Rahmen des kulturhistorischen Seminars werden die folgenden wissenschaftlichen Richtungen besprochen:

- Literatur der Russlanddeutschen;

- Russlanddeutsche Museen als Bildungsraum für Dialog und Zusammenarbeit;

- Sprache und Dialekte der Russlanddeutschen;

- Deutsche Selbstorganisationen in Russland und im Ausland: Leaderschaft in den gesellschaftlichen Organisationen in Vergangenheit und Gegenwart;

- Theater als Teil der Kultur der Russlanddeutschen;

- Musik als Mittel zur Bewahrung der nationalen Identität der Russlanddeutschen und als Instrument des Dialogs der Kulturen Deutschlands und Russlands;

- Mäzenatentum als Form der sozialen Unterstützung der Russlanddeutschen: Vergangenheit und Gegenwart;

- Ethnographie der Russlanddeutschen: traditionelle Küche.

Im Rahmen des Seminars wird über die Literatur der Russlanddeutschen Schriftstellerin, Dichterin und Übersetzerin Dr. Jelena Seifert sprechen. Über kulinarische Traditionen erzählt die Forscherin Tamara Leonhardt, über Russlanddeutsche als Teil der deutschen Gesellschaft – Doktorand am Forschungsinstitut für Politik- und Europapolitik der Universität zu Köln Felix Riefer, über die Rolle der Ethnographie der Russlanddeutschen bei der Aufrechterhaltung der Identität – Prof. Dr.Tatjana Smirnowa. Auch thematische Berichte werden von dem Dr. Oleg Aleksandrow, dem Kurator der Ausstellung des russlanddeutschen Künstlers und Bildhauers Jakob Wedel, leitenden Angestellten des Museums für russlanddeutsche Kulturgeschichte Niko Withof, der Forscherin am Institut für deutsche Sprache Dr. Katarina Dück und der Dr. Irina Sergienko gehalten.

Neben Plenarveranstaltungen – Berichten, Diskussionsrunden und Sitzungen – stehen auch kulturelle Veranstaltungen auf dem Seminarprogramm. Darunter sind die Premierpräsentation des Romans von Eleonora Hummel „Die Wandelbaren“ über das deutsche Theater in Temirtau, das Konzert der Preisträger des Gesamtsibirischen Michael-Werner-Festivalwettbewerbs, Filmvorführung des Dokumentarfilms „Kasachischer Tee fließt in meinen Adern“ und zwei Teile der Filmtrilogie „Eins, Zwei, Drei“.

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