Im Gebiet Kaliningrad wird die Ausstellung „Das deutsche Wolgagebiet. Eine unvollendete Fotogeschichte“ exponiert


Am 16. August wurde in der Zentralbibliothek der Stadt Tschernjachowsk die Ausstellung „Das deutsche Wolgagebiet. Eine unvollendete Fotogeschichte“ eröffnet. Die Ausstellung findet anlässlich des 80. Jahrestages der Deportation der Deutschen in der UdSSR statt.

Die Fotoausstellung „Das deutsche Wolgagebiet. Eine unvollendete Fotogeschichte“ wurde im Jahr 2018 zum 100. Jahrestag der Gründung der Wolgadeutschen Autonomie vorbereitet.

Die Ausstellung enthält einzigartige historische Fotografien über das Leben der deutschen Wolga-Region aus den Sammlungen russischer und deutscher Staatsarchive, von denen viele noch nicht veröffentlicht wurden – die Dokumente wurden zum ersten Mal während der Ausstellungsvorbereitung digitalisiert. Außerdem werden ausgewählte Artikel und Fotoreportagen aus der „Moskauer Deutschen Zeitung“ präsentiert, die über die Geschichte und den aktuellen Stand des Wolgagebiets berichten.

Auf den Fotos lebt die Geschichte der Russlanddeutschen mit Gesichtern und Details wieder auf und wird die Orts- und Zeitatmosphäre wiedergegeben. In der einmaligen Bilddokumentation spiegelt sich die Geschichte der Wolgarepublik (1918–1941) wider: die Zeit der Gründung, der wirtschaftliche Aufbau und die kulturelle Blüte sowie das Alltagsleben aber auch die Auswirkungen des stalinistischen Terrors in der deutsch geprägten multiethnischen Region an der unteren Wolga.

Im Rahmen der offiziellen Eröffnung der Ausstellung hielten die Begrüßungsreden: Vorsitzender des Kultur- und Geschäftszentrums der Russlanddeutschen in Kaliningrad Roman Hennig, Vorsitzende der regionalen national-kulturellen Autonomie der Deutschen im Gebiet Kaliningrad Olga Volmer sowie Vorsitzende der evangelisch-lutherischen Gemeinde von Tschernjachowsk Jelena Flegel.

Die Ausstellung findet vom 16. bis 30. August in der Zentralbibliothek der Stadt Tschernjachowsk statt. Dann wird die Ausstellung vom 6. bis 29. September im Kultur- und Geschäftszentrum der Russlanddeutschen in Kaliningrad exponiert.

Die Ausstellung im Gebiet Kaliningrad wird organisiert, um das kulturelle Erbe der Russlanddeutschen zu präsentieren und die öffentliche Aufmerksamkeit auf historische Ereignisse und das deutsche Volk zu lenken.

Die Ausstellung „Das Deutsche Wolgagebiet. Eine unvollendete Geschichte“ wird vom Unterstützungsprogramm für Russlanddeutsche in der Russischen Föderation finanziert.

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