Eine Reise durch die deutsche Kolonie: entlang der Straßen und tief in die Geschichte. In St. Petersburg endete der Projektwettbewerb


In der nördlichen Hauptstadt fand ein Projekt statt, das zum Gewinner des NMO–Projektwettbewerbs 2024 wurde - «Kolpino: Die bewahrte Identität der Kolonien in St. Petersburg».

Im Jahr 1809 kamen nach der Veröffentlichung des Dekrets von Alexander I. vom 20. Februar 1804 deutsche Kolonisten in die Ischorischen Kolonien. Nach 215 Jahren bewahrt der Jugendblitz Jugendklub die Geschichte der Ischorischen Kolonien - heute ist es Kolpino, eine Stadt in St. Petersburg.

Die Initiative "Kolpino: Die bewahrte Identität der St. Petersburger Kolonien" wurde zum Sieger des Projektwettbewerbs des Deutschen Jugendverbandes und sammelte 15 Teilnehmer in ihrem Bestreben, die Geschichte zu bewahren.

Am 14. September verglich der Leiter der Radtour, Stepan Pogodin, ein Bewohner von Kolpino, die Karten der Kolonie mit einer modernen Karte und machte eine Route durch seine Heimatstadt und das Dorf Thelman. Der Vorteil des Veranstaltungsortes war die Verfügbarkeit von markierten Radwegen. Die Teilnehmer fuhren den Kolpingbahnhof, den Bahnhofsplatz, das DK «Izhorsky», die Insel Chukhonka, das Dorf Thelman, das Steinmillerhaus, lernten das Werk von Izhorsky, die Sehenswürdigkeiten und die Geographie des Landkreises kennen.

Der nächste Block war die Bekanntschaft mit der Geschichte der Russlanddeutschen in St. Petersburg in der gemeinsamen Umsiedlung von Ausländern nach Russland und der Geschichte von Kolpino. Maria Harvardt, die mehrere Jahre in der Stadtbibliothek gelebt hat, hat es in der Stadtbibliothek verbracht. Zur Veranschaulichung verwendeten die Teilnehmer Karten und Diagramme.

Natalia Jordan, Teilnehmerin des Projekts, teilte ihre Eindrücke vom Treffen mit:

Maria hat sehr detailliert und ausführlich Informationen zum Thema in zugänglicher Form zur Verfügung gestellt. Interessant und verständlich für jeden! Ich würde gerne Vorträge in ihrer Ausführung auch zu anderen Gebieten oder historischen Objekten in St. Petersburg hören, die mit den Russlanddeutschen verbunden sind.

Am nächsten Tag, am 15. September, fand im deutsch-russischen Begegnungszentrum ein kreativer Block unter der Leitung von Anastasia Solynskaya statt. Darauf haben die Teilnehmer in der Collagentechnik Postkarten aus Aquarellpapier, Kopien von Karten und Diagrammen, Aufklebern erstellt.

Ein solcher Block eignet sich hervorragend zur Reflexion: Er zwingt Sie, Ihre Gefühle zu verstehen, die Hauptsache hervorzuheben und alles auf Papier zu übertragen. Die Teilnehmer der «NMO Leader Schools» können eine der ersten Karten erhalten.

Alexander Bopp, Projektteilnehmer:

Die erste Erfahrung, an einer solchen Meisterklasse teilzunehmen. Es war zunächst ungewöhnlich und schwierig, etwas zu erfinden, aber sobald man in den Rhythmus kommt, läuft alles lustig, interessant und reibungslos, in einer freundlichen Umgebung.


Das Projekt wurde mit Unterstützung des Internationalen Bundes der Deutschen Kultur im Rahmen des Förderprogramms der Russlanddeutschen in der Russischen Föderation realisiert

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