Die neue Ausgabe der Zeitschrift des Instituts für ethnokulturelle Bildung „BiZ-Bote“ ist erschienen. Sie ist dem 15-jährigen Jubiläum des Programms „Avantgarde“ des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur gewidmet.
Diese Ausgabe von „BiZ-Bote“ befasst sich mit einem für die Russlanddeutschen wichtigen Thema – der Personalentwicklung in der öffentlichen Verwaltung. Begegnungsstätten und Zentren deutscher Kultur, Jugendclubs, nationale kulturelle Autonomien und Kultur- und Geschäftszentren der Russlanddeutschen spielen eine fast entscheidende Rolle bei der Erhaltung und Entwicklung des kulturellen Erbes, der Traditionen und der Sprache unseres Volkes. Die Verwirklichung der Ziele und Aufgaben unserer Organisationen im Allgemeinen und der Erfolg der durchgeführten Veranstaltungen im Besonderen hängen in hohem Maße von der Professionalität und Initiative der Mitarbeiter ab.
Die Personalarbeit ist ein strategischer Prozess der Suche und Förderung von initiativen, talentierten und engagierten Menschen, die nicht nur zur Erreichung der Ziele unserer Selbstorganisation beitragen können, sondern auch zur Stärkung der Beziehungen innerhalb der Gemeinschaft der Russlanddeutschen. Es ist wichtig, Bedingungen für berufliches Wachstum, Erfahrungsaustausch und natürlich die Motivation der Aktivisten zu schaffen.
Einen besonderen Platz in diesem Prozess nehmen die Avantgardisten der Russlanddeutschen ein – Wissenschaftler, Kulturschaffende und Künstler, die mit ihrer Arbeit und ihrem Talent einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des interkulturellen Dialogs und der nationalen Identität leisten. Ihre Leistungen inspirieren die junge Generation und tragen dazu bei, das reiche Erbe unserer Vorfahren zu bewahren.
In dieser Ausgabe finden Sie:
Unterrichtsszenarien für Deutschstunden über die Sängerin Anna German, den Wissenschaftler Boris Rauschenbach und ein Quiz über den Komponisten Alfred Schnittke;
methodische Empfehlungen für die Durchführung eines ethnokulturellen Pleinairs (am Beispiel eines Projekts, das mit dem Schaffen von Nikolai Roerich verbunden ist);
Materialien mit Beispielen für die Arbeit in Museen und Museumsräumen des Linguisten Andrej Dulson in Tomsk, der Apothekerfamilie Brenning in Kasan und des Kunsthistorikers Georg Wagner in Spassk-Rjasan; und viele Beispiele dafür, wie Aktivisten in öffentlichen Organisationen der Russlanddeutschen heranwachsen und zu Führungskräften werden.