Erinnerungskultur: Von gepanzerten Kinderwagen

Am vergangenen Mittwoch, den 12. Mai, diskutierten Experten aus Deutschland und Russland zum Thema „Was geschah vor 80 Jahren? – Erinnern und Erinnerung als Zukunftsgestaltung in Europa“. Während des „Moskauer Gesprächs“ stellten sie fest, was sollten wir alle gemeinsam im Gedächtnis behalten, um die Wiederholung der Ereignisse des Zweiten Weltkrieges zu verhindern.

Es wurden die Kinderwagen in Panzer-Optik, Militäruniformen für Kinder in den Geschäften und zahlreichen Blockbuster, die im russischen Kino den Zweiten Weltkrieg zum Thema hätten, stark kritisiert.

„Das ist eigentlich nicht die Erinnerung, die wir an die schrecklichen Ereignisse haben sollten“, meint die belarussische Schriftstellerin und Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch.

Die deutschen Experten betonten, dass in Deutschland die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg sehr stark mit der Erinnerung an die Verbrechen der NS-Zeit verknüpft sei. „Wir fragen uns: Wie konnte es überhaupt zu dieser Diktatur kommen?“, sagt der deutsche Historiker Jörg Echternkamp.

Lesen Sie den Bericht weiter in der Moskauer Deutschen Zeitung.

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