Sprachklub für Russlanddeutsche in Abakan beendet


Die Deutsche Kulturstiftung Sajanogorsk führte das Projekt „Sprachklub im Intensivformat für Leiter von Klubs und für Aktivisten von Begegnungszentren der Russlanddeutschen in Ostsibirien und im Fernen Osten“ durch.

Das Treffen fand vom 19. bis 22. Juli in der Stadt Abakan statt und diente der Einführung in die deutsche Sprache und Kultur der Russlanddeutschen durch das Eintauchen in ein sprachliches Umfeld mit einer ethnokulturellen Komponente.

Vier Tage lang arbeiteten die Teilnehmenden an einem reichhaltigen Programm. Darunter Begegnungen mit Freunden der deutschen Sprache in verschiedenen Bereichen und Begegnungen zur Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen. Das intensive Format mit vollem Eintauchen in das sprachliche und ethnokulturelle Umfeld gab den Anstoß zu einer effektiveren Nutzung der im Rahmen des Projekts gewonnenen Erfahrungen.

Larisa Kulakowa und Inna Afanasjewa, erfahrene Referentinnen des BiZ, schafften es, durch den Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien die volle Einbeziehung der Teilnehmenden des Projekts in den kollektiven kreativen Prozess zu gewährleisten. Außerdem wurde ein effektiver bildender Raum geschaffen, dessen optimale Nutzung mit maximaler Produktivität zur Verbesserung der Sprachkompetenz beiträgt, da die Isolation der Begegnungszentren in der Region nicht ausreichend Gelegenheit zur Kommunikation auf Deutsch bietet. Eine differenzierte Herangehensweise, die Kreativität und eine positive emotionale Atmosphäre – all das ist ausgerichtet auf die Schaffung einer Erfolgssituation im Projekt und führten somit zu einer soliden Motivation zum weiteren Kennenlernen der Sprache und Kultur der Russlanddeutschen. Dieses Format eines Klubs, das auf ethnokulturellen Materialien basiert, wird deren spätere Verwendung bei Treffen von Klubs der Freunde der deutschen Sprache, Klubs zur Wiederbelebung von Traditionen, Bräuchen und der Sprache der Russlanddeutschen sowie ethnokulturellen Klubs gewährleisten.

Das Projekt ermöglichte es, das kulturelle Erbe der Russlanddeutschen näher kennenzulernen. Die weitere Verwendung der Materialien wird den Teilnehmenden helfen, sich der Ethnie zugehörig zu fühlen; ihre Tätigkeiten zu entwickeln, die für alle sichtbar werden; dazu beitragen, mehr öffentliche Aufmerksamkeit zu erregen; ein stimulierender Faktor für die Erhaltung und Pflege ihrer Selbstidentität zu werden; sowie zur Schaffung starker Bindungen zwischen den Teilnehmenden für eine weitere produktive Interaktion im Rahmen der Begegnungszentren der Russlanddeutschen in Ostsibirien und im Fernen Osten beizutragen.


Das Projekt wurde mit Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur im Rahmen des Unterstützungsprogramms für Russlanddeutsche durchgeführt.

Übersetzt aus dem Russischen von Evelyn Ruge

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