Anerkennung der Kreativunion der Choreografen Kareliens

Lidia Knoll, künstlerische Leiterin und Choreografin des ethnografischen Ensembles „Volkskarussell“, wurde für die Inszenierung der Tänze „Die Treuge“ und „Windmühle“ von der Kreativunion der Choreografen Kareliens mit einem Preisträgerdiplom ersten Grades ausgezeichnet.

Seit einem Vierteljahrhundert leitet Lidia Knoll das von ihr gegründete ethnografische Ensemble „Volkskarussell“ und sieht ihre Hauptaufgabe darin, das Tanzschaffen der Russlanddeutschen zu bewahren und bekannt zu machen. Im laufenden Jubiläumsjahr tritt das Kreativteam aktiv an verschiedenen Konzertorten auf und nimmt an Wettbewerben und Festivals teil. So trat das Ensemble mit großem Erfolg beim II. Republikanischen Tanzfestival „Festliche Feierlichkeiten“ auf und erhielt dort ein Preisträgerdiplom, es begeisterte das Publikum auch beim festlichen Konzert „Apfelblüte“, das im Botanischen Garten der Staatlichen Universität Petrosawodsk stattfand.

Die Anerkennung der choreografischen Fähigkeiten der Gründerin und ständigen Leiterin des ethnografischen Ensembles „Volkskarussell“ Lidia Knoll fand beim VI. Republikanischen Festival der Choreografie in Kondopoga statt. Fünfundzwanzig Jahre lang hat Frau Knoll nicht nur das Kreativteam geleitet, sondern auch unermüdlich Bildungsarbeit geleistet. Ihre Workshops im deutschen Tanz sind in Russland und im Ausland bekannt. Moskau, Sankt Petersburg, Kolomna, Rjasan, Kostroma, Syktywkar, Archangelsk, Kemerowo, Barnaul, Uljanowsk, Saratow, Düsseldorf und Berlin (Deutschland), Mo i Rana (Norwegen), Rovaniemi (Finnland) – das ist die Geografie der Bildungsprojekte von Lidia Knoll. Und in der Regel wird nach ihren Workshops ein neues Ensemble gebildet. In jedem Fall wurden alle Tanzensembles der zentralen und nordwestlichen Regionen nach der Kommunikation mit dem talentierten Choreografen gegründet. So entstanden die Gruppen „Tanzdorf“ in Rjasan, „Lebensfreude“ in Sankt Petersburg, „Wandervögel“ in Kostroma und „Tanzkreis“ in Syktywkar.

Lidia Knoll betrachtet die Monographie der Kandidatin der Geschichtswissenschaften Natalia Wesner „Volkstänze der Sibiriendeutschen“ als Nachschlagewerk für einen Choreografen, der mit ethnografischem Material arbeitet. Basierend auf wissenschaftlichen Untersuchungen restaurierte Frau Knoll zusammen mit ihrem Ensemble „Gefater“ („Großvater“, ein Dialekt der Russlanddeutschen), zwei Versionen von „Die Treuge“ aus dem Gebiet Omsk und der Region Altai, „Schütteln“, „Wir suchen“ sowie das traditionelle und bei Russlanddeutschen beliebte „Oyro“, das auf drei von der Ethnochoreografin Natalia Wesner in den Dörfern Alexandrowka im Gebiet Omsk, Podsosnowo und Halbstadt in der Region Altai beschriebenen Tanzversionen basiert, und brachte sie auf die große Bühne.

Vor einigen Jahren wurde die Komposition „Windmühle“ am Tag der Einheit des Volkes als Volkstanzerbe der Russlanddeutschen im wichtigsten Konzertsaal des Landes, dem Großen Kremlpalast präsentiert.

„Ich gratuliere Lidia Knoll herzlich zu ihrer wohlverdienten Auszeichnung“, sagt der Direktor des deutschen Kindertanz-Theaters „Ljallen“, Vorsitzender der Künstlervereinigung der Russlanddeutschen, Preisträger des Gesamtrussischen Wettbewerbs „Russlands herausragende Deutsche“ Arnold Rainik.

„Jeder Tanz, dem sie wiederherstellt hat, ist eine seltene Perle in der Schatzkammer des nationalen Erbes der Russlanddeutschen. Jeder Auftritt der von ihr gegründeten Gruppe ist ein Fest für das Publikum. Auf der Bühne verschmelzen die Meisterschaft der Choreografin, die präzise Arbeit der Tänzer, die virtuose Live-Musikbegleitung und die originellen Konzertkostüme, die auch das Markenzeichen des Ensembles sind, zu einer einzigen strahlenden Darbietung“.

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