Die neue Saison im Deutsch-Russischen Haus in Moskau steht im Zeichen des Jahres der deutschen Sprache und Literatur in Russland und der russischen Sprache und Literatur in Deutschland 2014-2015. Sie beginnt mit der Ausstellung rarer Illustrationen zu den beliebtesten Werken der deutschen Klassiker. Die Eröffnung findet am 11. September in Anwesenheit der Maler Michail Gawritschkow, Boris Sabirochin, Pjotr Perewesjenzew und Buchgrafiker Aleksandr und Walerij Traugott statt.
Die neue Saison im Deutsch-Russischen Haus in Moskau steht im Zeichen des Jahres der deutschen Sprache und Literatur in Russland und der russischen Sprache und Literatur in Deutschland 2014-2015. Sie beginnt mit der Ausstellung rarer Illustrationen zu den beliebtesten Werken der deutschen Klassiker. Die Eröffnung findet am 11. September in Anwesenheit der Maler Michail Gawritschkow, Boris Sabirochin, Pjotr Perewesjenzew und Buchgrafiker Aleksandr und Walerij Traugott statt.
Für die Organisation der Veranstaltung sind der Internationale Verband der deutschen Kultur (IVDK) und der Verlag „Vita Nova“ (St. Petersburg) verantwortlich. Der letztere hat Originalwerke für die Ausstellung zur Verfügung gestellt. Viele von ihnen wurden bereits in anderen angesehenen Ausstellungen, beispielsweise im Puschkin-Museum für bildende Künste in Moskau, in der Eremitage in St. Petersburg sowie im Ausland präsentiert.
Über die Künstler:
Die Gebrüder Aleksandr Traugott (geb. 1931) und Walerij Traugott (1936—2009) sind Maler, Buchgrafiker, Bildhauer, beide mit dem Titel „verdiente Künstler Russlands“ ausgezeichnet. Sie sind in St. Petersburg in einer Familie russlanddeutscher Künstler geboren. Aleksandr und Walerij Traugott wurden mit Diplomen zahlreicher russischer Wettbewerbe ausgezeichnet, 14 davon gehören zur ersten Kategorie. Als ihr wichtigster Lehrer gilt ihr Vater Georgij Traugott. Mit ihm zusammen haben beide Maler ihre ersten Bücher illustriert. Davon kommt auch ihr kollektiver Künstlername — G. A. W. Traugott. Die Brüder Traugott haben mehr als 150 Bücher künstlerisch gestaltet, darunter „Ilias“ und „Odyssee“ von Homer, „Die Märchen der Mutter Gans“, „Zaubermärchen“ von Charles Perrault, „Märchen von Kuba“ und viele andere. Die Märchen von Hans Christian Andersen in ihrer Gestaltung wurden 17 Mal nachgedruckt, ihre Gesamtauflage überschritt 3 Millionen. Die Arbeiten der Künstler werden regelmäßig an den Ausstellungen der Buchillustrationen in Russland und im Ausland gezeigt. Ihre Illustrationen befinden sich in vielen Privatsammlungen in Europa, Israel und den USA.
Pjotr Perewesenzew (geb. 1962) ist Grafiker, Buchillustrator und Maler. Die Arbeiten von Pjotr Perewesenzew befinden sich im Kunstmuseum Jaroslawl, im Puschkin-Museum für bildende Künste in Moskau, in der Kunstgalerie Kaliningrad, im Victoria and Albert Museum in London, im Museum für moderne und zeitgenössische Kunst von Trento und Rovento (Italien), in der Bayerischen Staatsbibliothek in München, in der Staatsbibliothek und einem der Staatlichen Museen zu Berlin, im Klingspor-Museum (Museum für Schriftkunst und Typografie, Offenbach am Main), in der Sächsischen Landesbibliothek Dresden und der Universitätsbibliothek Mannheim.
Michail Gawritschkow (geb. 1963) ist Maler, Grafiker, Illustrator, Exlibriszeichner, Autor von Assemblage-Plastiken. Mitglied des Künstlerverbandes Russlands, Teilnehmer der internationalen Exlibriskongresse in Tschechien (1996), Russland (1998), den USA (1999).
Michail Gawritschkow bevorzugt die komplizierte Radierungstechnik. In der Buchgrafik ist er Mystiker und Visionär, was einer demonstrativen Fertigkeit seiner Federzeichnungen oder Radierungen nicht im Widerspruch steht. Der Künstler illustrierte die „Mythen aus dem antiken Griechenland“, die „Geschichte des russischen Staates“, die „Novellen“ von E. T. A. Hoffmann, die „Theaterstücke“ von J. Schwarz, die „Erzählungen über Sherlock Holmes“ von A. Conan Doyle und andere Werke. Insgesamt hat er über 30 Bücher illustriert. Michail Gawritschkow nahm an mehr als 120 Ausstellungen in Russland und im Ausland (18 davon sind seine Personalausstellungen) teil. Die Arbeiten des Malers sind in den Sammlungen der Eremitage, der Russischen Nationalbibliothek, der Cambridge University Library (Boston, USA), des Kartenmuseums (Frankreich), des Erotikmuseums (Schweiz), sowie in Privatsammlungen in aller Welt vertreten.
Boris Sabirochin (geb. 1947). Seit 1979 ist er Mitglied des Künstlerverbandes der UdSSR. Er arbeitet in den Techniken der Öl- und Temperamalerei sowie der Tafelgrafik, in den eine virtuose Technik mit der reichen Fantasie und der tiefen künstlerischen Bearbeitung der Volkskultur verbunden sind. Sabirochin nahm an mehr als 250 Ausstellungen teil, darunter an einigen internationalen Ausstellungen. Er ist Preisträger internationaler Grafikwettbewerbe in Russland, England, Belgien, Deutschland, Griechenland, Norwegen, Finnland, Frankreich und Japan.
Seine ersten Buchgrafiken erschienen 1974. Seitdem hat er über 30 Bücher illustriert („Märchen vom Fischer und dem Fischlein“ von A. S. Puschkin, „Wie der Donner donnern verlernte“ von S. Nisowskij, „Neue Fibel des russischen Aberglaubens“ von M. Wlassowa, „Russische Dämonomanen“ von N. Leskow und andere). Boris Sabirochin hat auch mehr als 100 Exlibris gezeichnet. Seit 1999 ist er Leiter des künstlerischen Malerverbandes „Kinder von Archip Kuindschi“. Die Werke des Meisters sind in der Eremitage, dem Russischen Museum, der Tretjakow-Galerie, dem Puschkin-Museum für bildende Künste, der Russischen Nationalbibliothek, den Museen in Bristol, Vatikan, Gabowo, London, Saloniki, Prag sowie den anderen Museen und Privatsammlungen in Russland, Europa und den USA ausgestellt.
Die Ausstellung dauert vom 11. September bis 21. November und findet im Deutsch-Russischen Haus Moskau statt: ul. Malaja Pirogowskaja, 5, Metrostation „Frunsenskaja“, Saal „Berlin“ (EG). Die Eröffnung findet am 11. September um 19.00 statt. Eintritt frei. Voranmeldung zum Ausstellungsbesuch und zusätzliche Informationen unter: (495) 531 68 88 (ext. 186), 8 (926) 331 07 03, info_kultur@ivdk.ru.
IVDK-Pressedienst im DRHM
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