Spätaussiedler stecken auf dem Weg nach Deutschland fest

Dutzende deutschstämmige Familien aus Russland und anderen postsowjetischen Ländern sind in Not: Wegen der Corona-Pandemie können sie nicht nach Deutschland einreisen – und sitzen nun ohne Bleibe auf gepackten Koffern.

„Häuser und Wohnungen sind verkauft, Jobs gekündigt, der Wohnsitz abgemeldet. Jetzt mieten wir Unterkünfte und warten auf die Abreise nach Deutschland. Die Preise für Flugtickets sind exorbitant gestiegen. Viele haben kein Geld mehr.“ Dies steht in einem Brief an die DW, der von rund 300 Personen unterzeichnet ist. Wegen der derzeit geltenden Grenzschließungen können die Spätaussiedler nicht nach Deutschland reisen. Nun bitten sie die Öffentlichkeit und die Politik um Hilfe.

Abgeschickt wurde der Brief von Jewgenij Alles aus dem südrussischen Stawropol. Er koordiniert die Aktion und hat für die Betroffenen eine WhatsApp-Gruppe eingerichtet. Der Appell, so Alles, sei auch ans Auswärtige Amt und das Bundesinnenministerium geschickt worden, in dessen Verantwortung die Aufnahme von Spätaussiedlern liegt.

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