Ende August, zum Gedenk- und Trauertag der Russlanddeutschen, wurde im Kreis Kamyschin des Gebiets Wolgograd das Projekt „Sozialhilfe für bedürftige Russlanddeutsche Paketnothilfe – 2020“ durchgeführt.
Russlanddeutsche, die schon mehr als 30 Jahre im Kreis Kamyschin des Gebiets Wolgograd leben, erinnern sich mit Tränen in den Augen an die harten Jahre der Deportation. Auch bewahren sie Familiengeschichten und wollen nicht, dass ihre Kinder und Enkelkinder jemals mit dem gleichen Druck und der gleichen Trauer konfrontiert werden.
Das Deutsche Kulturzentrum der Stadt Kamyschin leistete mit Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur Sozial(Paket-)hilfe für 30 unterdrückte Russlanddeutsche, die in Petrow Wal, Kamyschin und in dem Dorf Baranowka sowie in den ehemaligen deutschen Siedlungen Werchnjaja Dobrinka, Werchnjaja Grjasnucha, Wodnobujeratschnoe, Schtscherbatowka und Werchnjaja Kulaninka leben.
Für ältere Russlanddeutsche ist nicht nur die Sozialhilfe wichtig, sondern auch die Aufmerksamkeit und die Möglichkeit, sich mit Menschen zu unterhalten, welche die gleiche Sprache und Kultur sowie die gleichen Sitten und Traditionen teilen.