Krasnoturjinsk: durch Zwangsarbeit entstanden


Krasnoturjinsk entstand unter Einsatz meist russlanddeutscher Zwangsarbeiter. Nach dem Krieg blieben viele von ihnen hier: diese Stadt im Nordural wurde ihnen zur Heimat. Die Moskauer Deutsche Zeitung berichtet über die Spuren des deutschen Kulturlebens, die hier zu finden sind.

Beim Bau des Bogoslowsker Aluminiumwerks kamen zum Einsatz im Großen Vaterländischen Krieg Zwangsarbeiter unter menschenunwürdigen Bedingungen. Viele von ihnen waren Deutsche aus der Wolgagegend und aus Leningrad. Rund ein Fünftel von ihnen hat die Schinderei nicht überlebt, so schätzen Historiker. In Erinnerung an sie steht gegenüber dem Aluminiumwerk ein Denkmalkreuz.

Die Deutschen, die nach dem Krieg in Krasnoturjinsk geblieben sind und hier Familien gründeten, schlossen sich zur Gesellschaft der Russlanddeutschen „Wiedergeburt“ zusammen.

„Russlanddeutsche sind Kinder von zwei Kulturen. Trotz ihres langen Aufenthalts in einem anderen Kulturkreis haben sie viele nationale Merkmale beibehalten“, sagt Olga Smyschljajewa, die Vorsitzende der Vereinigung „Wiedergeburt“. „Wir hoffen, dass wir auch weiterhin die deutsche Kultur als Teil der Kultur unserer multikulturellen Stadt unterstützen können.“

Lesen Sie den vollständigen Bericht in der Moskauer Deutschen Zeitung.

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