Die Gewinner des 8. Wettbewerbs „Freunde der deutschen Sprache“ wurden in Moskau ausgezeichnet


In Moskau fand die Preisverleihung des 8. gesamtrussischen Wettbewerbs „Freunde der deutschen Sprache“ statt.

Der gesamtrussische Wettbewerb „Freunde der deutschen Sprache“ ist eines der bedeutendsten und größten föderalen Projekte des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur. Der Wettbewerb wird mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für regionale Entwicklung der Russischen Föderation, des Ministeriums für Wissenschaft und Hochschulbildung der Russischen Föderation, der Föderalen Agentur für Nationalitätenangelegenheiten, des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat, der deutschen Botschaft in Moskau, des Goethe-Instituts Moskau, der Helmholtz-Gemeinschaft sowie der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) durchgeführt.

Im Jahr 2020 bewarben sich über 6000 Menschen aus 73 Regionen Russlands sowie aus Kasachstan, Usbekistan, der Ukraine und Deutschland.

Für die Gewinner wurde eine Preisverleihung in Moskau organisiert.

Die Gastgeber des Abends waren Jekaterina Starkowa, Dozentin für die deutsche Sprache an der orthodoxen St.-Tichon-Universität für Geisteswissenschaften, und Nikita Schipowski, Preisträger der Prämie „top100awards“. Im Musikprogramm traten die Tanzgruppe „Extreme cheer show“ und die „Art Music Brass Band“ auf.

Peter Shifelbaen, Leiter der Abteilung für föderale Programme des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur, richtete seine Grußworte an die Teilnehmer:

„Die Sprache ist ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Kommunikation. Sie ermöglicht es, sich weiterzuentwickeln, neue Dinge zu lernen und seinen Horizont zu erweitern. Durch die Teilnahme an solchen Wettbewerben bewahren Sie die Sprache und entwickeln sie weiter.

Der Wettbewerb Freunde der deutschen Sprache findet zu einem für uns wichtigen Zeitpunkt statt. Dieses Jahr ist geprägt von Veranstaltungen wie dem Deutschlandjahr in Russland und dem 30-jährigen Bestehen der sozialen Bewegung der Russlanddeutschen.

Wir danken Ihnen für Ihre Teilnahme an dieser großen Veranstaltung und freuen uns darauf, Sie bei unseren nächsten Projekten begrüßen zu dürfen.“

Den Gästen und Teilnehmern der Zeremonie wurde ein kurzer Puppenfilm in deutscher Sprache mit den Figuren einer der Subnominierungen, Schrumdi und seinen Freunden, gezeigt, der während des Aufenthalts der Teilnehmer in Moskau gedreht wurde.

Die Preisverleihung wurde in neun Nominierungen (künstlerische Arbeiten, für Jugendliche, Literatur, Wissenschaft, besondere Nominierung, für Deutschlehrkräfte, für Begegnungszentren, publizistische Arbeiten und für Familien) durchgeführt

Die vollständige Liste der Preisträger ist auf der offiziellen Website des Wettbewerbs zu finden.

„Wir nehmen bereits zum fünften Mal mit der wissenschaftlichen Nominierung an dem Wettbewerb teil und das ist eine große Ehre für uns“, sagt Elena Jeremenko, Leiterin der Zweigstelle der Helmholtz-Gemeinschaft in Russland.

„Nicht nur wir, sondern auch unsere Kollegen aus Deutschland und deutsche Wissenschaftler aus unseren Zentren freuen sich sehr, die Arbeiten zu lesen und zu bewerten. Wir lesen Ihre Arbeit nicht nur gerne, sondern sind auch angenehm überrascht von der Reaktion unserer deutschen Kollegen.

Ich wünsche allen Teilnehmern, dass sie die Freude am Erlernen der deutschen Sprache nicht verlieren, denn es erweitert nicht nur den Horizont, sondern eröffnet auch Chancen im Laufe des Lebens: sich selbst im Leben und Gleichgesinnte finden.“

„Die Mitarbeiter des Instituts sind seit vielen Jahren Mitglieder der Jury für die Literatur-Nominierung“, sagt Andrej Leimann, Direktor des Instituts für ethnokulturelle Bildung – BiZ.

„In diesem Jahr gab es so viele Arbeiten, dass die Jury auf zehn Personen erweitert werden musste. In der Subnominierung ‚Märchen aus dem Koffer‘ wurden die Teilnehmer gebeten, sich in einen beliebigen Gegenstand zu verwandeln und in dessen Namen eine Geschichte zu erzählen. Diese Geschichten der Verwandlung und Transformation sind stimmungsvoll und warmherzig geworden. In einer anderen Subnominierung zeichneten die Teilnehmer Comics und schickten Baron Münchhausen auf eine Reise ins ferne Russland.

Wir freuen uns immer sehnsüchtig auf die Zeremonie, um die Autoren, für die wir uns eingesetzt haben, und die Werke, die uns so ans Herz gewachsen sind, zu treffen und kennenzulernen.“

„Ich kenne all Ihre Arbeiten. Und dank der Unterstützung der Organisatoren des Wettbewerbs konnte ich Sie alle persönlich treffen. Ich freue mich, dass wir uns trotz der schwierigen Situation treffen konnten. Das schätze ich sehr“, sagt Ljudmila Zymalewa (Simmel), Mitglied der Jury in der Nominierung für künstlerische Arbeiten.

Die Gewinner erhielten Zertifikate und Souvenirs, darunter Urkunden für die Teilnahme an Projekten des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur und besondere Geschenke der Partner des Wettbewerbs. Das größte Geschenk waren jedoch die Emotionen, die sie empfingen:

„Wir hatten viel Spaß daran und haben ganz unerwartet gewonnen“, sagte Tatjana Koroljowa, Gewinnerin der Subnominierung „Cover zu einem bekannten deutschen Lied“ in der Nominierung für Jugendliche.

Das Programm des Treffens umfasste Workshops, kreative Workshops, Vorträge, Treffen mit Experten der Geschichte, Kunst, Literatur und mit Mitgliedern der Wettbewerbsjury. Hier gab es sprachliche Interaktionen, ein Workshop zur Erstellung eines Videos, Workshops zum Theater und Tanz, den Workshop „Basteln“, ein Workshop mit dem Quiz „Deutsche Orte in Moskau“, ein Workshop für Qigong und ein Workshop für Kunst.

Im Juli wurde außerdem eine Reihe von Online-Workshops zu den Themen „kochen“, „zeichnen“ und „Erstellung eines Filmes“ für die Gewinner des Wettbewerbs organisiert. Für Lehrer gab es Workshops für den Einsatz interaktiver Techniken im Deutschunterricht.

Irina Skwortzowa, Gründerin des Kochkanals „EckArtRezept“, gab ein Workshop zur Zubereitung deutscher Gerichte. Valeria Lednewa, Leiterin der Personalabteilung von „Deutsch Online“, erzählte von den Besonderheiten des Online-Unterrichts, wie sich Online-Unterricht vom regulären Offline-Unterricht unterscheidet, und teilte ihre Tipps und Tricks.

Nadeschda Tscherepanowa, Kandidatin der philologischen Wissenschaften und Redakteurin des methodischen Magazins „Deutsch kreativ“, stellte den Teilnehmern die Website der Kinderzeitschrift „Schrumdirum“ – „Deutsch mit Schrumdi“ vor und gab praktische Empfehlungen für die Arbeit damit.

Alexandra Issajewa, Mitglied der professionellen Künstlervereinigung Russlands und der Künstlervereinigung der Russlanddeutschen, führte ein Workshop über Computergrafik und sprach über die Arbeit mit dem Grafikprogramm GIMP.

Die Sängerin und Songwriterin Elena Lipajewa hielt ein Webinar über die Kunst des Gesangs für Sängerinnen und Sänger, die das professionelle Niveau bei der Arbeit mit fremdsprachigen Liedern erreichen wollen, wie sie Aussprachefehler vermeiden und ihren eigenen Stil entwickeln können.

Die Filmregisseurin und Anthropologin Swetlana Belorussowa sprach über die Techniken der ethnografischen Filmproduktion: von der ersten Idee bis zur vollständigen Fertigstellung und der Filmvorführung bei Festivals.

Ljudmila Zymalewa (Simmel), Grafikerin, Mitglied der Künstlervereinigung Russlands und der Künstlervereinigung der Russlanddeutschen sowie Jurymitglied, hielt ein Webinar über dekorative Gestaltung auf der Grundlage eines Kunstdrucks. Die Teilnehmer lernten, wie man mithilfe eines Apfels schöne und interessante Zeichnungen anfertigt.

Wir wünschen allen Gewinnern viel Glück! Werden Sie Mitglied bei den „Freunden der deutschen Sprache“ und nehmen Sie am nächsten Wettbewerb teil!

Mehr über den Wettbewerb „Freunde der deutschen Sprache“ erfahren Sie auf der offiziellen Website und in den Gruppen der sozialen Medien VKontakte, Facebook und Instagram.


Informationen zum Wettbewerb:

Der Wettbewerb wird auf Initiative des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur durchgeführt, um die deutsche Sprache in Russland zu popularisieren und die Motivation zum Erlernen der deutschen Sprache zu steigern, begabte und kreative Kinder und Jugendliche sowie Deutschlehrer zu unterstützen, die innovative Methoden, Formen und Technologien für den Deutschunterricht anwenden.

Der Wettbewerb wird seit 2009 durchgeführt und hat zum Ziel, die Motivation zum Erlernen und die Popularisierung der deutschen Sprache und Kultur der Russlanddeutschen in Russland zu erhöhen. Seitdem haben über 23.000 Menschen aus Russland, der GUS und Deutschland teilgenommen. Der Wettbewerb richtet sich an Schüler der Klassen 1-11, Schüler der Vorschule und gymnasialen Oberstufe, Studenten und Dozenten, Besucher der Begegnungszentren der Russlanddeutschen und anderer öffentlicher Organisationen sowie an alle, die Deutsch lernen und ihre Sprachkenntnisse testen wollen.

Die Partner des Wettbewerbs: General Partner die Schule der deutschen Sprache „Deutsch Online“, Föderale national-kulturelle Autonomie der Russlanddeutschen, Deutsche Botschaft in Moskau, Institut für ethnokulturelle Bildung – BiZ, Jugendring der Russlanddeutschen, Internationale Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, Goethe-Institut in Moskau, Helmholtz-Gemeinschaft in Moskau, Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), Moskauer Deutsche Zeitung (MDZ), Ritter Sport, Flotille „Radisson Royal“, Hotel „Baltschug“, Naturkosmetik „Weleda“ u. a.

Der 8. gesamtrussische Wettbewerb „Freunde der deutschen Sprache“ wurde in das Programm des Deutschlandjahres in Russland aufgenommen. Das Projekt wurde im Rahmen des Unterstützungsprogramms für Russlanddeutsche in der Russischen Föderation durchgeführt.

Übersetzt aus dem Russischen von Evelyn Ruge

Rubriken: SpracharbeitWettbewerbe, Ausschreibungen