Am Abend des 17. Dezember wurde im Hotel „Metschta“ in Saratow das Spiel „Rate mal!“ präsentiert, mit dem die Russlanddeutschen in ihre Kultur eingeführt werden sollen. Das Projekt zur Entwicklung des Spiels gewann die Nominierung „Die besten Projekte in Bereich Kultur und Kunst“ des Gesamtrussischen Förderwettbewerbs „Russlanddeutsche in der Avantgarde der Zukunft – 2022“.
Das Spiel wurde vom Team der Lokalen National-Kulturellen Autonomie der Deutschen des Stadtkreises Marx des Gebietes Saratow zusammen mit der Theater- und Kreativgruppe „Jugendstadt“ entwickelt.
An der Präsentation und der „ersten Spielprobe“ nahmen Aktivisten der Jugendclubs der Russlanddeutschen aus Saratow, Engels und Marx sowie Teilnehmende des regionalen Projekts „Familientreffen“ teil, das zu diesem Zeitpunkt ebenfalls in Saratow stattfand. Aktivisten und ein Teil des Entwicklungsteams aus anderen Regionen waren ebenfalls an der Präsentation beteiligt. Zu diesem Zweck wurde während der Präsentation eine Live-Übertragung im Telegram-Kanal „JUGENDSTADT“ gestartet.
Das Brettspiel „Rate mal!“ gibt einem die Möglichkeit, in die Kultur der Wolgadeutschen einzutauchen und Wörter, Sätze und Redewendungen aus dem Wortschatz der Russlanddeutschen zu lernen. Es wird nicht nur für die Aktivisten der Jugendclubs der Russlanddeutschen von Interesse sein, sondern auch für junge Menschen, die noch wenig über die Geschichte und Kultur unseres Volkes wissen, dies aber ändern wollen. Auch diejenigen, die die deutsche Sprache beherrschen, werden an dem Spiel ihre Freude haben, denn es gibt auch eine Variante in der Muttersprache: eine gute Gelegenheit zum Üben. Das Spiel „Rate mal!“ ähnelt dem beliebten „Ekiwoki“, sodass es die Herzen der Fans dieses Kartenspiels erobern wird.
Natalja Meidt war die Projektleiterin für die Entwicklung und Veröffentlichung des Brettspiels „Rate mal!“. Zum Entwicklungsteam gehörten die Aktivisten der Selbstorganisation der Russlanddeutschen Natalija Saprykina, Nikita Franz, Jekaterina Minkina, Olga Bellonowa, Wera Stepanowa, Darja Keil und Wjatscheslaw Rodikow.
Übersetzt aus dem Russischen von Evelyn Ruge