Ethnokulturelle Herbstferien in der Altairegion: Ein Rückblick auf die Sprachplattformen


In den Zentren der deutschen Kultur (ZDK) in der Region Altai fanden ethnokulturelle Sprachveranstaltungen statt. Während der kreativen Workshops arbeiteten die Teilnehmer in Teams und vertieften ihr Wissen über die Geschichte, Sprache, Kultur und Traditionen der Russlanddeutschen.

Im Zentrum der deutschen Kultur im Dorf Tabuny standen Geschichte, Kultur und Gesundheit im Mittelpunkt der Veranstaltung. Das Filmstudio „Wir können! Wir machen!“ suchte junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Lage sind, der heutigen Generation mittels Videos die Geschichte ihrer Vorfahren, ihre Kultur und ihre Muttersprache näherzubringen. Während des Treffens erstellten die Jugendlichen in Teams kurze Videoclips. Die Gäste der ethnokulturellen Sprachplattform lernten zudem Namen und Werke hervorragender Theater- und Kinopersönlichkeiten unter den Russlanddeutschen kennen und erfuhren mehr über die Tracht und ihre Rolle auf der Bühne und im Film. Auch traditionelle Handwerke, Bräuche und Riten der Russlanddeutschen wurden thematisiert.

Die Teilnehmenden der ethnokulturellen Sprachplattform im Dorf Kulunda tauchten in die Romantik des Kinos ein. Der Produzent richtete Kinderfilmstudios für den Finalwettbewerb ein: Jedes Kind war Schauspieler, die Gruppen bildeten die Filmteams. Die Aufgabe bestand darin, so schnell wie möglich einen «Film» ohne fehlerhafte Aufnahmen zu drehen und die Filmstreifen mit lebendigen Bildern zu füllen. Für ihre aktive Teilnahme an den Sprachtreffen sowie für Erfolge in Wettbewerben und Quiz erhielten die jungen Mitarbeitenden der Filmstudios als Belohnung ein farbenfrohes Bild mit der Darstellung ihrer Gruppe. Den Sieg behielt das Team, das die Filmrolle am schnellsten gefüllt hatte.

Der rothaarige Schrumdi besuchte die ethnokulturelle Sprachplattform im Dorf Halbstadt. Mit ihm unternahmen die Teilnehmenden eine spannende Reise in die Vergangenheit der Russlanddeutschen, die ihnen ein tieferes Verständnis für die Geschichte ihrer Heimat vermittelte und ihre Sehenswürdigkeiten näherbrachte. Im Verlauf thematischer Werkstätten bereiteten die Gäste der Plattform authentische Gerichte zu und lernten die Besonderheiten der Trachten kennen. Die historische Exkursion berührte alle Lebensbereiche der Russlanddeutschen: Alltag und Handwerk, nationale Feste und ihre Bräuche, Lied- und Tanzkunst sowie Tisch- und Bewegungsspiele.

Die Teilnehmer der ethnokulturellen Plattform im Dorf Nikolajewka haben einen Blick in die Vergangenheit geworfen. Nachdem sie sich mit den Ergebnissen der ethnografischen Forschungen des Zentrums der deutschen Kultur «Fialka», Archivmaterialien, Fotos und Erinnerungen der ältesten Dorfbewohner vertraut gemacht hatten, erweiterten sie ihr Wissen über die Geschichte ihres Geburtsortes.

Junge Teilnehmer des ethnokulturellen Treffens aus dem Dorf Grischkowka erfuhren etwas über den Besiedlungsprozess und erhielten Erklärungen dazu, warum das Dorf und die Straßen diese Namen erhielten.

Die Kinder aus dem Zentrum der deutschen Kultur im Dorf Kamyschy besuchten die magische Insel Epos, deren Schätze der Legende nach von einem dort lebenden Zauberer bewahrt wurden. Er legte seine gesamte Zauberkraft und sein Wissen in Totems und versteckte diese auf der Insel. Im Laufe des Treffens fanden die Teilnehmer diese Totems – Sprache, Kultur, Traditionen, Geschichte, Literatur.

Kinder aus dem Dorf Kusak begaben sich auf die Spuren des Glücksvogels. Dabei sammelten sie neue Erkenntnisse und alle „Federn“. Schließlich durfte sich jeder Teilnehmer seinen sehnlichsten Wunsch ausdenken.

Im Zentrum der deutschen Kultur des Dorfes Romanowo wurde für Kinder ein informativer Blog vorbereitet. Jeden Tag arbeiteten die Kinder an einem der Themen des Blogs: Unter der Leitung des Redakteurs (Leiter der Plattform) und seiner Assistenten (Leiter der ethnokulturellen und sprachlichen Treffen) suchten sie Materialien aus und erstellten thematische Seiten. Das Ergebnis des Treffens waren die folgenden Rubriken: „Deutsche Schriftsteller und Dichter“, „Tagesnachrichten“, „Ich und das Schaffen“, „Zu Gast bei einer Familie der Russlanddeutschen“, „Ich liebe es zu kochen“.


Das Projekt wurde mit Unterstützung des Internationalen Verbandes Deutscher Kultur im Rahmen des Programms zur Förderung der Russlanddeutschen realisiert.

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